Das Lied
Der Frauentypus, der hier besungen wird, ist durch keine konkrete Person inspiriert (schon gar nicht durch Wolfgangs Ehefrau).
Die Aufnahme
Das Lied wurde zusammen mit Schotten dicht! in einem Tonstudio aufgenommen und professionell abgemischt und gemastert.
Der Text
Ja, Du plapperst Dich durchs Leben,
knapp vorbei ist auch daneben,
machst viel Worte, zugegeben,
stets und ständig im Bestreben,
jede Stille auszufüllen
und mit Worten zuzumüllen.
Gibst Dich locker, gibst Dich munter,
morgens bunt und abends bunter,
und ich frage mich mitunter:
Zieht Dich niemals etwas runter?
Kannst Duʼs einfach nicht ertragen,
fünf Minuten nichts zu sagen?
Was Du nicht sagst: Deine Freunde sind Dir fremd.
Was Du nicht sagst: Du fühlst Dich zumeist gehemmt.
Was Du nicht sagst: Du findʼst Männer oft vulgär.
Was Du nicht sagst – Da ist vieles und noch mehr,
was Du nicht sagst.
Sprichst mit Nachbarn und Bekannten,
meidest Ecken oder Kanten,
hältst Dich fern von dem Brisanten,
bleibst gekonnt bei dem Galanten,
Scheust die allzu harten Worte.
Spielst piano, meidest forte.
Stehst Dich gut mit den Kollegen,
wählst Florett und drischt nicht Degen,
nicht dafür und nicht dagegen,
Siehst keinʼ Grund, Dich aufzuregen,
Stellst Dich immer gut mit allen,
bloß um allen zu gefallen.
Was Du nicht sagst: Dass Dich Dein Chef ankotzt,
Was Du nicht sagst, weil er auf jeden Hintern glotzt.
Was Du nicht sagst: Der Kollege nervt extrem.
Was Du nicht sagst – Du verschluckst Dich noch an dem,
was Du nicht sagst.
Sagst mir ständig nette Dinge,
Sagst, wie toll ich immer singe,
Sagst, dass ich es einfach bringe,
Weist nicht, wie es Dir erginge,
würde ich nicht mit Dir leben
und Dir steten Rückhalt geben.
Was Du nicht sagst: Dass Dich meine Wampe stört.
Was Du nicht sagst: Dass Dich mein Geschmack empört.
Was Du nicht sagst: Klar, ich bin im Bett kein Ass.
Was Du nicht sagst – Oh, ich danke Dir für das,
was Du nicht sagst.